Ausflüge in die Regio


Auf nach Wangen und in die Landesgartenschau

Wangen ist alt. Die Große Kreisstadt im Allgäu mit seinen etwa 27000 Bewohnern hat ihre Wurzeln im Jahr 770, als eine Schenkung der Ortschaft Haddinwilare durch einen Hadupert und seiner Mutter Teotrada Hatzenweiler an das Kloster St. Gallen erwähnt wurde (Wiki).

1286 wurde Wangen zur Reichsstadt erhoben. Im Dreißigjährigen Krieg (1618 - 1648) hatten Wangen und seine Bevölkerung stark unter der Pest und unter Überfällen schwedischer Truppen zu leiden. Auch wüteten im Laufe der Jahrhunderte mehrere Stadtbrände mit großen Zerstörungen.

Wer heute die Altstadt von Wangen durch das Martinstor betritt und vorbeigeht am Kaffeehaus Walfisch und dem 500 Jahre alten Fidelisbäck, der steht schnell vor dem ältesten Gebäude der ehemaligen Reichsstadt, der Stadtpfarrkirche St. Martin, deren Geschichte ins 9. Jahrhundert zurückweist. Hier am Marktplatz ist das Zentrum der einladenden Stadt, und man kann sich für einen Kaffee und einen Erdbeerkuchen gemütlich im Hinderofen niederlassen, das schmucke Rathaus mit seiner Fassade aus dem Jahre 1721 als stolzer Gegenüber. Beim Stadtbummel beeindrucken die zahlreichen Haus- oder Lüftlmalereien, häufig mit Erzählungen aus der  Stadtgeschichte. Ein Besen- und Bürstengeschäft freut sich über Besuch wie auch ein Barbier mit einer Einrichtung des Ladenlokals aus den Anfängen des vorigen Jahrhunderts. Und nicht zu vergessen Wangens Brunnen. Wobei: Bei den Verdruckten Allgäuern sollte man schaun, daß man denen nicht zu nahe kommt. Sie spucken! 

➥ Alles andere mit vielen schönen Bildern findet man in unseren zwei Diashows. Und man sollte gleich einen weiteren Besuch einplanen, aber bitte vor dem 6. Oktober. Bis dahin öffnet die herrliche Landesgartenschau 2024 täglich ihre Pforten. Allemal mindestens einen Besuch wert. - Parken ist hier empfehlenswert auf dem großen Parkplatz an der L 320.

Imm > Wangen 🚘 44 km

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Fürstlich spazieren in Inzigkofen

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Der 25 Hektar große Fürstliche Park Inzigkofen (bei Sigmaringen) ist ein interessanter Landschaftsgarten, der zwischen 1811 und 1829 auf Veranlassung der Fürstin Amalie Zephyrine aus dem Hause Hohenzollern“ angelegt wurde. Heute wird der Park ehrenamtlich durch die Ortsgruppe Inzigkofen des Schwäbischen Albvereins betreut.

Dem Spaziergänger bieten sich herrliche Blicke vom Känzele über die Degernau auf die Donau und beim Abstieg zum Flußbett auf den Amalienfelsen. Grotten und Höhlen, gebildet durch Kalkauswaschungen, ein Felsentor und zahlreiche sich an die Hänge schmiegende gesicherte Wege wie auch Alleen mit altem Baumbestand machen den Aufenthalt im Fürstlichen Park Inzigkofen zu einem Erlebnis. Zu dem natürlich auch der Gang über die Teufelsbrücke gehört, die der Sage nach in ihrer gewagten Konstruktion nur mit Hilfe des Teufels gefertigt werden konnte. Ein herrlich entspannter Wandertag für die ganze Familie.

Imm > Inzigkofen 🚘 61 km

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Schloß Lichtenstein

FahrMalHin-Tipp und Fotos von Claudia aus Immenstaad

Württembergs Märchenschloß, romantische Reise ins Mittelalter

Schloß Lichtenstein 1

72805 Lichtenstein

Tickets an der Kasse, Führungen alle 20 Minuten

Der Roman von Wilhelm Hauff „Lichtenstein - eine romantische Sage aus der württembergischen Geschichte“, erschienen 1826, war Anregung für Wilhelm, Graf von Württemberg, eine mittelalterliche Ritterburg - das Schloß Lichtenstein -  bauen zu lassen, 500 Meter entfernt von der Ruine der Burg Alt-Lichtenstein aus dem 12. Jh. .  Imm > 🚘 112 km

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Hohenzollernschloß Sigmaringen

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Eines der größten Stadtschlösser Deutschlands

Hohenzollernschloß Sigmaringen

Karl-Anton-Platz 8

72488 Sigmaringen

Tickets online/ an der Kasse. Besichtigung auch ohne Führung mit Audioguide in vielen Sprachen möglich.

„Die erste Erwähnung der Burg von Sigmaringen erfolgte bereits im Jahre 1077 in der Chronik des Klosters Petershausen. Die ältesten Teile des Hohenzollernschlosses liegen unter den großen Neu- und Umbauten des 17. und 19. Jahrhunderts verborgen.  Die jetzt noch erhaltenen Burgreste stammen aus der Stauferzeit um 1200 (Burgtor, Palas und Bergfried). Essentielle Burgelemente verschmolzen im Laufe der Epochen mit den Nachfolgebauten. Der Ursprung der Schlossbauten ist weitestgehend identisch mit der äußeren Umfassungsmauer der Burg.“ (Homepage Hohenzollern-Schloß)   Imm > 🚘 64 km

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Fischerhütte Immenstaad

Seestraße Ost 33

88090 Immenstaad

"Fischerhütten am Bodenseeufer prägten in der Vergangenheit das Ortsbild Immenstaads als Fischerdorf. Die alte Fischerhütte am Kniebach steht als letzte bis heute und ist im Besitz der Fischer-Familie Dikreiter. Der Heimatverein hat sie nun renoviert und als lebendiges Museum neu gestaltet. Durch eingebaute Glasscheiben erhalten Sie Einblicke ins Innere der Hütte, in der einige Originalteile aus vielen Jahren Immenstaader Fischerei-Geschichte aufbewahrt werden. Die Fischerhütte erzählt die Immenstaader Geschichte in den 30er-Jahren, in denen Immenstaad als Fischerdorf bekannt war.“ (Immenstaad-Tourismus)

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Bei Grisu, dem Leguan, und Hanibal, der Schildkröte

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Reptilienhaus, Ehbachstraße 4, 88690 Uhldingen-Mühlhofen

Nicht jeder, der mal eine Schlange oder Echse - natürlich nur aus sicherer Entfernung - sehen will, muß sich auf die Reise machen. Keine Busfahrt quer durchs endlose Indien, kein tropfender Regenwald am Amazonas, keine sengende Sonne im Death Valley, wo die Klapperschlange fröhlich klappert. Alles im Fall nicht unbedingt erforderlich.

Denn: Es gibt ja das Reptilienhaus in Unteruhldingen. Also praktisch um die Ecke. Gegründet wurde es 1976 von Renate und Peter Kisser als eine im Washingtoner Artenschutzabkommen registrierte und staatlich anerkannte wissenschaftliche Auffang- und Pflegeeinrichtung für ausgesetzte, beschlagnahmte, sowie nicht mehr vermittelbare Reptilien. (Website Reptilienhaus)

Die Fotos unserer Diashow zeigen die Tiere in diesem mit viel Sorgfalt gepflegten Reptilienhaus aus nächster Nähe und erklären ihre Lebensgewohnheiten.

Warum also in die Ferne schweifen und sich im Urwald womöglich noch den Fuß verknacksen oder sogar verlaufen!? Ab nach Uhldingen zu Henry, der Boa, und Hanibal, der 44 Jahre jungen Schildkröte.   Imm > 🚘 14 km

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Quer durchs Land - Empfehlungen

 Krumbach- BusStop - ein

Architekten-Wettbewerb

Bad Schussenried

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Steinhausen und Umgebung

Steinhausen, Unserer Lieben Frau
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Pfarrkirche Sankt Peter und Paul und Wallfahrtskirche Unser Lieben Frau, 88427 Bad Schussenried, Steinhausen

Nähert man sich dem kleinen Ort Steinhausen (400 Einwohner), so grüßt die wohl „schönste Dorfkirche der Welt“, die Wallfahrtskirche Unserer Lieben Frau, schon von Ferne. Die Brüder Johann Baptist und Dominikus Zimmermann haben dieses Kleinod zu Beginn des 18. Jh. für die Reichsabtei Schussenried erbaut und mit wunderbaren Deckenfresken und reichem Stuck ausgestattet - man kennt die beiden auch als Baumeister der Kirche in der Wies in Steingaden.

Die Kirche gilt als:

- Hauptwerk der Wessobrunner Schule

- eines der größten Meisterwerke des frühen Rokoko

- Hauptsehenswürdigekit der Oberschwäbischen Barockstraße und

- Hauptsehenswürdigekit des Oberschwäbischen Jakobsweges.

Sie bezaubert durch wunderbares Licht, eine ebensolche Akustik und einer beeindruckenden Architektur.

„Direkt gegenüber der schönsten Dorfkirche der Welt steht der Landgasthof zur Linde, der im Jahre 1609 vom damaligen Prämonstratenser-Kloster in Bad Schussenried erbaut wurde. Somit zählt heute der Landgasthof zur Linde zu den ältesten Wirtshäusern Oberschwabens und als Meisterwerk des süddeutschen Rokokos. Seit dem Jahr 1889 ist der Landgasthof nun im Familienbesitz der Familie Heinzelmann“, heißt es auf der Homepage oberschwaben-tourismus.de .

Die Linde ist auch beschrieben in: Ebel/Gürtler/ Schmidt 50 historische Wirtshäuser in Oberschwaben und am Bodensee.

Wer sich ein paar Tage im Gasthof Linde gemütlich machen will, den erwarten große, moderne Zimmer mit viel Holz und begehbarer Dusche und Balkon. Zum Dinner begibt man sich, wenn’s wärmer geworden ist, in den Garten, angenehm temperiert durch einen kleinen Teich mit viel Grün, zum Beispiel zu Schweinsbraten mit Semmelknödel oder einem großen Salat mit Mandarinendressing … die Speisekarte variiert, und es gibt auch Themenwochen, wie z.B. „Fischtage“.   Imm > 🚘 70 km 

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Weitere reizvolle Ziele in der Umgebung laden zum Erkunden ein:

1️⃣ Bad Waldsee: Ein Bummel durchs wunderschöne Städtchen mit Stadt- und Schloßsee und einer bezaubernden historischen Altstadt lohnt sich. Viele Cafés laden zum Verweilen und Schauen ein, ein Bummel durch die kleinen Geschäfte ist auch reizvoll.

2️⃣ Bauernhofmuseum Kürnbach: 40 Gebäude aus sechs Jahrhunderten zeigen das bäuerliche Leben der Menschen früher in Oberschwaben. In den Häusern finden sich Ausstellungen zur Alltags- und Kulturgeschichte, was den Rundgang besonders eindrucksvoll macht. Ausführliche Erklärungen für Groß und Klein.

3️⃣ Bad Schussenried: Klosterkirche St. Magnus: Sie gehört zu den größten erhaltenen spätromanischen Kirchen in Oberschwaben. Modernisierung im 15. und 18. Jh. Unter der barocken Verkleidung erkennt man die spätromanischen Pfeilerarkaden.

Und natürlich darf ein Besuch der Schussenrieder Brauerei Ott mit Deutschlands erstem Bierkrugmuseum nicht fehlen! Es gibt eine Brauereigaststätte mit oberschwäbischen Spezialitäten und einem vielfältigen Veranstaltungskalender fürs ganze Jahr! 

4️⃣ Fahrt ins Blaue durch die Region: Zum Beispiel vorbei an der Schussenquelle, dann zum Keltenmuseum in Herbertingen und zur  Heuneburg - Stadt Pyrene, zum Berg Bussen, und zurück durch eine topfebene Landschaft und der nachgebauten Ritterburg in Kanzach.

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Kulinarische Lektüre gefällig?

Frank Ebel, Franziska Gürtler, Bastian Schmidt: 50 historische Wirtshäuser in Oberschwaben und am Bodensee

Auch hier bewahrheitet sich: Warum in die Ferne schweifen … Ein gutes Essen, ein feiner Grauburgunder, und das in historischer Atmosphäre! Wunderbar! Und gerade einmal um die Ecke wie der Grüne Baum in Moos. Ein Wirtshaus mit Kachelofen, schöner Holzvertäfelung und vom Singener Künstler Robert Seyfried herrlich gestalteten Glasfenstern. Der heutige Wirt Hubert Neidhart hat einen ganz besonderen Draht zu einem nicht genannten Bodensee-Fischer. Seine den Gästen liebevoll servierten Spezialitäten - wen wundert’s: Fisch. Weithin berühmt auch seine französische Fischsuppe. Und das Brot bäckt er selbst. Aus Emmer. Und mit Gleichgesinnten hat er einen Förderverein „Höri-Bülle“ gegründet. Man möchte hier gar nicht mehr aufstehen, am Kachelofen. Entschuldigung - man sollte unbedingt weiterlesen. Denn in diesem schönen „Restaurantführer“ sind sie versammelt und werden, gekonnt fotografiert, liebevoll und detailliert vorgestellt wie in unserem Beispiel oben. Unsere Wirtshausperlen, fünfzig an der Zahl, rund um den Bodensee und in Oberschwaben. Von Rielasingen bis Überlingen, von Konstanz über  Wangen und Steinhausen bis Lindau. Lesezeit, die sich unbedingt lohnt. Und danach sollte unbedingt zur Tat geschritten werden.

RS 2024

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